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Familienbad Zepernick

In den 1920er Jahren entstand der Wunsch nach einem öffentlichen Freibad. 1924 wurde entschieden, am damaligen Mühlenweg (heute Straße der Jugend) in unmittelbarer Nähe von Panke und Dranse ein Schwimmbad zu errichten.
Holzspundwände begrenzten das 40 x 80 Meter große Becken, das in einen Schwimmer- und einen Nichtschwimmerbereich unterteilt war. Die Sohle war naturbelassen, da das Bad zusätzlich zum Wasser aus der Panke auch durch Grundwasser gespeist wurde. Es gab Umkleidekabinen und sogar ein kleines Restaurant. Die gesamte Anlage kostete 33.000 Reichsmark.

Das „Familienbad Zepernick“ wurde am 12.07.1925 mit einem Schwimmfest eröffnet.
Am ersten Badesonntag kamen 1.100 Gäste. In der Badesaison 1927 wurden 20.000 Besucher gezählt. Viele Gäste kamen mit der S-Bahn aus Berlin.

Das Bad hatte jedoch konstruktionsbedingt einen Nachteil: Durch die naturbelassene Beckensohle verschlammte das Wasser und die Spundwände waren sehr reparaturanfällig. Mitte der 30er Jahre zeigte sich, dass das Bad ohne erheblichen Sanierungsaufwand nicht länger zu betreiben war.
1938 wurde ein Gutachten vom „Propaganda-Ausschuss zur Förderung des Schwimmsports“ in Berlin eingeholt. Aus diesem geht hervor, dass als neuer Standort ein Gelände zwischen Bahndamm und Dompromenade bestimmt wurde.